San Francisco

Tag 22 (Montag 17. September) Wir suchen zuerst die Eaglerider Filiale hier in San Francisco auf, mit Betonung auf suchen, denn um ein Haar wären wir verloren gegangen. Nun hat auch Hugo einen neuen Hinterreifen, und neue Bremsbeläge haben sie auch gleich montiert (wo er doch kaum bremst…). Am Morgen ist es recht kühl und auch neblig grau, aber im Lauf des Vormittags tut sich die Wetterlage auf, und es wird ein sonniger Tag.

Während die Maschine im Service ist, machen wir zu Fuss einen Stadtrundgang: Zuerst fahren wir mit dem Cablecar auf der Linie Powell & Market von der Endstation an der Market Street über die Hügel zum Fisherman’s Wharf hinunter. Trotz der langen Warteschlange ist es recht kurzweilig, weil viele interessante Gestalten und sehenwerte Figuren vorbeikommen, und auch das Drehen der Fahrzeuge auf der Drehscheibe ein besonderes Spektakel ist. Wir ergattern super Plätze: Das sind für einmal nicht die Sitzplätze im Inneren, sondern die Stehplätze auf den Trittbrettern!

Wir machen die Runde am Fisherman’s Wharf und entlang der Piers. Wir essen einen Fishermansplatter beim bekannten Alioto’s Seafood Restaurant. Weiterhin zu Fuss durchqueren wir dann Chinatown und kommen zurück zur Market Street, wo in der Nähe der Nike Shop ist, wo die Leibchen der San Francisco 49ers verkauft werden.

Wir kommen erst nach 16 Uhr zurück ins Hotel, wo wir uns wieder töffmässig einkleiden, Hugo’s Maschine wieder abholen, und uns dann sogleich auf den 49-Mile Scenic Drive machen. Das ist natürlich eine Illusion, diese Riesenrundfahrt durch die Schönheiten dieser Stadt noch um diese Zeit zu absolvieren. Erstens stecken wir mitten im Stossverkehr mitten im Gedränge fest, und das oft auf den steilen Strassen. Da rauchen die Kupplungen, und die Zylinder brennen uns heiss im Schritt. Im Presidio unter der Golden Gate Bridge fassen wir dann den Entschluss, die Rundfahrt nocheinmal abzukürzen, weil es schon halb eindunkelt. Wir fahren von dort anstatt an die Ocean Beach direkt am Golden Gate Park vorbei auf die Twin Peaks hinauf, wo wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt im Abendlicht mit dem beginnenden Lichtermeer haben.

Wir schlottern vor Kälte und fahren dann darum auf dem direkten Weg ins Hotel zurück. Zum Znacht gehen wir zu John’s Grill an der Ellis Street ganz in der Nähe, ein Lokal, in dem ausser uns bereits viele andere Berühmtheiten gespiesen haben.

Natürlich bleiben uns auch die Schattenseiten dieser Stadt nicht verborgen. Es erscheint uns, dass unerwartet viele Sandler, Penner und Obdachlose auf der Strasse sind. Diese sind jedoch nicht aufdringlich und werden von den übrigen Passanten auch nicht beachtet. Und doch wirft es ein erschreckendes Bild dieser Gesellschaft. Auch sind die Strassenzüge, wo es viele dieser randständigen Menschen hat oft voller Unrat und es kann zwischendurch auch mal sehr streng riechen…

5 Gedanken zu „San Francisco

  1. Hoi mitenand
    Ha moll welä froge, ob ihr mini Kommentär ned überchömed. I schriibs ebe suss immer mitem iPhone und isch na nie eine veröffentlicht worde, stoht bi jedem „your comment is awaiting moderation“

    Ihr hend super schöni Bilder und i han u freud, jede tag euen blog z’lese i de Mittagspausä.
    Liebi Grüess Lea

  2. Die Bärte wachsen und die Käppis werden immer cooler… Was die USA so alles bewirkt! Das grüne! Haus hat Urban sicher gefallen.macheds guetUrsi

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