Tag 17, Dienstag, 09.09.2025: Wir haben die letzte Nacht unserer Reise im Vereinigten Königreich verbracht, genau gesagt in Cambridge, welches neben Oxford eine der bekanntesten Universitäten in England beherbergt.
Wir machen uns bei bestem Wetter auf die Weiterreise nach Süden und machen nach ca 20km, in Duxford, den ersten Halt. Dort befindet sich das «Imperial War Museum Duxford» (oder Wiki), welchem wir einen Besuch abstatten. Da Duxford im 2. Weltkrieg ein bedeutender Royal Air Force Standort war, können dort die unterschiedlichsten Flugzeuge angeschaut werden. So kann eine Concorde, welche für Testflüge verwendet wurde, besichtigt werden (von innen!), überall stehen funktionstüchtige Spitfires herum. Und da am Wochenende vor unserem Besuch die «Battle of Britain Air Show» stattfand, hatten wir das Glück sogar noch die eine oder andere Spitfire beim Start zum Heimflug zu betrachten. Im «American Air Museum» steht eine gigantische B-52 herum und an der Decken hängen unter anderem eine «McDonnell Douglas F-15A» (ca. 13 Tonnen!) und eine «Fairchild Republic A-10» (nochmals ca. 10 Tonnen!) von der Decke!
Sehr beeindruckend die ganze Ausstellung und nach 4h machen wir uns auf die Weiterreise. Nach unserem Zeitplan benötigen wir ca 4h bis zum «LeShuttle Terminal» bei Folkstone (oder Wiki). Die Autobahn (M25) welche uns um London, respektive den Grossraum London herumführt ist 4-6 Spurig und der Verkehr extem dicht – so dicht dass wir mehrmals im Schritttempo fahren und zeitweilig sogar den Fuss abstellen müssen – nicht wirklich lustig! Die Themse überqueren wir auf der der «Queen Elisabeth II Bridge» welche noch recht eindrücklich ist. In Gegenrichtung fährt man durch einen Tunnel unter der Themse hindurch. Es ist die einzige Überquerung der Themse östlich vom Grossraum London.
Wir treffen am Terminal ein und buchen die Über- oder besser gesagt die Unterfahrt nach Frankreich. Der Tunnel ist mit 50.45km Länge der längste Unterwassertunnel (38km unterseeisch) und wurde am 20. Juni 1993 nach sechs Jahren Bauzeit eröffnet. Die Fahrtzeit beträgt 35 Minuten, was eine Geschwindigkeit von ca 85km/h ergibt. Wir kommen um 18:15 Uhr an und müssen dann noch wieder die Stunde Zeitverschiebung dazurechnen. Wir machen uns somit um ca 19:15 Uhr auf den Weg nach Bergues, wo wir hoffen, ein Zimmer zu finden. Aber warum gerade Bergues? Wer den Film «Bienvenue chez les Ch’tis» gesehen hat weiss warum. Allen anderen lege ich den Film wärmsten ans Herz, er erzählt eine wirklich schöne Geschichte und ist zudem noch saulustig – hey tschipfel! Leider ist es eine wirklich kleine Stadt und es hat keine Zimmer mehr frei – aber wenigsten konnten wir das einmalige Glockenspiel, welches vom Bergfried schallt geniessen. Wir machen uns auf den Weg nach Dünkirchen wo wir nächtigen und zum Znacht in den Genuss von Maroilles Käse kommen (kommt auch im Film vor).