Grand Canyon

Hi

Tag 4 (Donnerstag 30. August) Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Grand Canyons. Wir sind heute morgen in Kanab UT abgefahren und haben die Staatsgrenze zu Arizona schon in Kürze überquert. Über Jacobs Lake ging’s dann Richtung North Rim, die nördliche Seite des Canyons. Das Pendant wäre dann das South Rim. Etliche Biker haben uns geraten, auch einen Helikopterflug zu buchen. Das ist aber offenbar nur aus dem South Rim möglich. Dafür haben wir ab Jackobs Lake eine unglaubliche schöne und extrem kurvenreiche Gegend angetroffen. Wie bereits gestern war das Anfahren der verschiedenen Aussichtspunkte immer mit dem aufwändigen Helm und Jacke ab verbunden. Aber es war es jedes Mal mehr als wert. Die Aussichten, die wir genossen haben, verdienen ausschliesslich Superlative als Prädikat. Wenn man bedenkt, dass die gegenüberliegende Talseite bis zu 20 Kilometer entfernt ist, hat man ungefähr eine Ahnung, wie kolossal der ganze Canyon ist. Untypisch für die Amis, dass etliche Stellen kaum gesichert sind und es zu unseren Füssen gleich senkrecht in eine enorme Tiefe abfiel. Da wir noch etliche Fussmärsche unternommen haben, haben wir die Höhe über Meer deutlich gespürt. Die Leistungsfähigkeit war doch reduziert.

Nachdem wir auf dem Rückweg aus dem Canyon Jacobs Lake verlassen haben und uns die Strasse in die  breiten Täler Richtung Page am Lake Powell führte, haben wir ein schnurgerades Stück Strasse befahren, das 12 Meilen, also knapp 20 Kilometer, lang war. Überraschenderweise aber keineswegs langweilig zu befahren, da die Gegend nach wie vor überwältigend war.

Leider konnten wir Kanab am Morgen erst gegen 11:0o verlassen, da infolge einer missglückten Hotelreservierung die Kreditkarte gesperrt war und das erst in Ordnung gebracht werden musste. So wurde auch unser Feierabend doch relativ spät. Alles in allem war es aber ein sehr schöner Tag, obwohl teilweise rundum Gewitter niedergingen und wir auch zwischendurch auf nassen Strassen unterwegs waren, aber nie wirklich in den ‚Schiff‘ gekommen sind.

So long Partners, die USA-Küpfis

Das Hotel, welches wir für die nächste Übernachtung gebucht haben verfügt voraussichtlich nicht über WLAN. Darum werden wir erst am Samstag den Bericht vom Freitag nachreichen können. Eines vorweg es geht in’s Monument Valley!

Kanab,UT (A) – North Rim,AZ (B) – Page,AZ (C)
Trip: 242mi / 389km (Total: 718mi/1’155km)
Zeit: 5:00h

Bryce Canyon

Tag 3 (Mittwoch 29. August) Nach dem Frühstück auf der Veranda des Hotelrestaurants machten wir uns auf die Socken, bzw. auf die Räder, in Richtung Bryce Canyon. Wir fahren im Morgenlicht bei frischer Temperatur erneut durch den Zion National Park, wieder schrauben wir uns die Serpentinen hinauf auf die rotweiss gestreiften Berge und durch das Tunnel mit den Fensterdurchbrüchen, die atemberaubende Ausblicke auf wilde Felsformationen bieten. Auf der anderen Seite geht’s hinunter nach Mt. Carmel Junction, und dann den Highway 89 nach Norden, etwa 100 km. Dann zweigt die Strasse 12 in Richtung Osten zum Bryce Canyon ab. X-mal machen wir Halt, um Wasser aus unseren Vorräten im Gepäck zu trinken, weil die Fahrt in der Wärme extrem austrocknet. Weiterlesen

Zion Nationalpark

Tag 2 (Dienstag 28. August) Wow. Nachdem wir heute morgen die Eagle-Rider-Notfallnummer angerufen haben (man erinnert sich: Markus hatte gestern einen Platten), haben wir in Windeseile einen neuen Hobel erhalten, der innert 3 Stunden von Las Vegas nach St. George transportiert wurde. Durch die 1-stündige Zeitverschiebung wurde es dann halt doch Nachmittag um 13:00, bis wir endlich losdüsen konnten. Wir haben festgestellt, dass wir uns in nächster Zeit immer wieder links oder rechts der Zeitzone aufhalten werden. In Las Vegas galt noch Pacifictime, hier in Springdale, wo wir unser Nachtlager aufgeschlagen haben gilt Mountaintime. Also haben wir hier eine Stunde später.

Die heutige Tour fiel entsprechend kurz aus, war aber nicht weniger schön. Wie auf den Fotos zu sehen ist, ist die Gegend hier rund um und im Zion Nationalpark atemberaubend schön. Temperaturmässig haben wir tagsüber mittlerweile als angenehm empfundende rund 35 Grad, hatten wir rund um Las Vegas ja noch etwa 40 Grad.

Für unsereins fast nicht vorstellbar sind die riesigen ‚Chläpf‘, mit denen die Amis durch die Gegend brausen. Unheimliche Maschinen, aus denen dann ein pringes Fraueli aussteigt. Bei denen hört man jeweils gleich den Most durchgurgeln. Aber das stört hier wirklich keinen.

Die Vorurteile mit dem Essen müssen wir gründlich revidieren. Bisher haben wir durchgehend eine ausgezeichnete Küche angetroffen. Wenn wir uns jeweils zwei Menüs für uns drei teilen, liegt’s auch mit den Mengen im Rahmen. Die Leute sind ausgesprochen freundlich. Regelmässig werden wir angesprochen, wenn wir mit unseren drei Harleys vorfahren.

Heute gab’s nach der Tour noch eine kleine Abkühlung im Hotelpool. Anschliessend Nachtessen und jetzt ist es Zeit für die Heia.

Howdy, die USA-Küpfis

Trip: 69mi / 111km (Total: 264mi/425km)
Zeit: 1:40h

Sorry, aber es scheint ein Problem mit den Thumbnails der Panoramafotos zu geben, wir werden das zuhause dann mal lösen 🙂

Las Vegas – Hoover Dam – fast Springdale

Tag 1 (Montag 27. August) Am Morgen packen wir unsere Sachen zusammen und wurden um 0900 vom Chauffeur abgeholt. Wir nehmen unsere Heritage Softail in Empfang, laden unser Gepäck auf, und knattern um etwa 10:00 von dannen.  Von Las Vegas geht’s über Boulder City und Henderson zum Hoover Dam. Bis zu dem Zeitpunkt ist es bereits glühend heiss und schwierig, ständig genügend Wasser zu trinken. Der Hoover Dam ist eindrücklich, obwohl nicht sehr breit, schliesst er doch hier an enger Stelle die Schlucht für den Colorado River ab. Ebenso eindrücklich ist der Strassenviadukt gerade über der Schlucht vor der Staumauer. Nach einer kurzen Trinkpause fahren wir zurück in Richtung Las Vegas und verpassen noch ein- zweimal die Abzweigung zum Weiterlesen

Viva Las Vegas

Nach einer etwas unruhigen Nacht, das Jetlag liess grüssen, standen wir trotzdem einigermassen erholt auf. Die Suche nach einem Breakfast führte uns in den hoteleigenen Starbucks, da wir auf ein Megabuffet irgendwie keine Lust hatten. Gestärkt mit einem Cafe Latte Venti (Venti = Zwanzig weil 20 fl oz entspricht ca 600ml) und einem Raisin Cinnamon Bagle wollten wir auf Zimmer zurück und auf Hugo warten, als das Telefon klingelte und er uns mitteilte, dass er eben im Hotel angekommen sei – grosse Freude – wir waren endlich vollzählig!

Da der Koffer mit dem Töffklamotten so ziemlich voll war haben wir uns entschlossen das eine oder andere Kleidungsstück vorort zu besorgen, also machten wir uns auf den Weg zum Outlet Center. Auf dem Rückweg noch schnell bei Eagle Rider vorbeischauen und schon mal das „geschäftliche“ klar machen, damit wir morgen nach der Einweisung sofort losbrausen können.

Da wir keine Lust verspürten noch gross auf dem Strip zu wandeln, führte uns der Hunger einfach über die Strasse.

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Welcome to Las Vegas

Nach einer ereignisreichen Reise (ich sage nur „wer möchte einen Bagel?“) kamen wir in Las Vegas an. Das mit dem Bagel respektive der Sonde hat damit zu tun, dass Urban nicht online einchecken konnte, weil er für eine „erweiterte“ persönliche Kontrolle vorgesehen wurde, was auch seiner „Panik“ nicht gerade dienlich war. Der Flug brachte uns via Atlanta nach Las Vegas und dauerte inklusive Zwischenstop ca. 18 Stunden. Das bedeutet, dass wir am Sonntag morgen um ca 0300 Uhr ankamen. In Las Vegas war es aber dank der Zeitverschiebung von 9 Stunden erst 1800 Uhr. Zimmerbeziehen, Duschen, und dann ab auf den Strip (Anmerkung der Redaktion:  Der Strip ist die Haupstrasse mit den Casinos und hat nichts mit strippen zu tun, oder jedenfalls fast nichts). Ich dachte, auf der westlichen Strassenseite hoch in Richtung Treasure Island und dann auf der anderen Strassenseite wieder runter, aber weit gefehlt: Die Stadt hat sich in den letzten fast 20 Jahren massiv verändert, die Casinos von damals sind heute die kleinen, und die neuen wie das Aria oder das Venetian sind wahre Giganten. Unser Hotel, das MGM Grand Hotel & Casino ist ebenfalls mächtig gewachsen. Und einfach so am Strip entlanglaufen, dass bleibt ein frommer Wunsch… aber dennoch die Stadt ist der Hammer!